Als ich gestern an Neapels Flughafen Capodichino angekommen bin, habe ich mir gleich ein Taxi gegönnt, da ich mit meinen zwei Koffern, der Laptoptasche und der Kameratasche möglichst komfortabel und vollständig in meiner neuen Wohnung ankommen wollte. Mein Vermieter Vincenzo hatte mir zuvor schon per E-mail geschrieben, was die Fahrt kosten wird:
12-13 € (je nach Taxometer) + 2,60 € Flughafenaufschlag + 1 € für’s Gepäck (pro Gepäckstück?).
Insgesamt hätte die Fahrt also nicht mehr als 18 € kosten dürfen. Noch während ich den Taxifahrer am Flughafen nach dem Gesamtpreis fragte, überschlug er sich beim Einladen meiner Koffer. Er meinte, das könne man nicht sagen, je nach Taxometer. Nach ca. 2 min. merkte ich, dass das Taxometer bei 10 € stand und fragte noch einmal nach. Daraufhin behauptete er, das werde bei dem dichten Verkehr etwa 40 € kosten bis ins Zentrum. Ein wenig entsetzt und in meinem gebrochenen Italienisch meinte ich darauf, dass man mir einen anderen Preis genannt habe. Er entgegnete mit der für Italiener typischen Wegwisch-Handbewegung: da hätte man mir einen Bären aufgebunden. Derjenige hätte keine Ahnung. So so.
Nach vermeintlichen Abkürzungen durch Fußgängerzonen, die er angeblich nur für mich machte, zeigte das Taxometer am Ende ca. 14,50 € an. Er verlangte dann von mir 30 € und tat so, also tue er mir damit einen Gefallen. Ich erwiderte, der Flughafenzuschlag könne doch nicht so hoch sein und meinte, das könne maximal 20 € kosten. Genervt und hektisch meinte er dann: Gut, 25 €. Da meine Koffer noch im Kofferraum waren, habe ich mich darauf seufzend eingelassen und ihm zähneknirschend das Geld gegeben. So ein kleiner Gauner!
Mein Vermieter Vincenzo versicherte mir, dass das eindeutig zu viel war. Aber so sind die italienischen Taxifahrer. Mit Fremden kann man’s ja machen. Er gab mir noch einen Rat für’s nächste Mal: Taxinummer aufschreiben. Außerdem muss im Taxi wohl eine Liste mit den Preisen hängen, aus denen sich die Flughafen- und Gepäckzuschläge ergeben. Beim nächsten Mal werde ich bestimmt darauf achten!
Si, era decisamente troppo. Di solito la lista con i supplimenti è attacata sulla spalliera del sedile quindi la vedi da dietro. Sii attenta che il tassametro sia acceso in partenza! Se la prossima volta ti dicono un prezzo assurdo scrivi il numero del taxi e lo minacci dei carabinieri. Il tempo da perdere ha lui perche’ perde i prossimi clienti. Non farti impaurire dalle eventuali maledizioni!
Però ti succederà anche con altre cose. Non lo puoi evitare. Non puoi sapere tutto prima. Soprattutto a Napoli. Sicuramente il tuo padrone di casa te l’ha già detto. Cerca di evitare mettere i gioelli in maniera troppo evidenti. Te li strappano dal collo o braccio.
Comment by Matidio — Friday, 27. April 2007 @ 12:27
L’unica cosa, che mi preoccupa, è che mi rubano la mia nuova macchina fotografica digitale (una reflex). Ma dimmi una cosa, Matidio, come mai che conosci la città così bene? Hai vissuto qui?
Comment by Julia — Saturday, 28. April 2007 @ 00:06
No, la mia ex-fidanzata e’ napoletana e ho passato tanto, tanto tempo a Napoli. Io stesso vivo a Roma.
Napoli, ci sono solo due modi: Lo ami o lo odi. Io lo amo.
Quando torni fra qualche mesetto vorrei sentire quello che pensi tu …
Comment by Matidio — Saturday, 28. April 2007 @ 19:06
Ah, per questo conosci la città così bene. Quando ritornerò in Germania, ti faccio sapere che penso io di Napoli. Finora, Napoli mi piace moltissimo.
Comment by Julia — Sunday, 29. April 2007 @ 10:28